Konrad Naumann

fr. deutscher Politiker; SED (DDR)

* 25. November 1928 Leipzig

† August 1992 Quito/Ecuador

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 44/1992

vom 19. Oktober 1992 (lm)

Herkunft

Konrad Naumann war gebürtiger Leipziger und Sohn eines Angestellten.

Ausbildung

Er besuchte eine Mittelschule und die Aufbauschule und hat später - 1951-52 - mit Unterstützung der SED an der Komsomolhochschule in Moskau studiert.

Wirken

1945 trat er in die KPD ein, die 1946 mit der SPD zur SED zwangsvereinigt wurde. Seinen Lebensunterhalt verdiente er zunächst als Landarbeiter und auf dem Bau. 1946 begann er, sich politisch in der FDJ zu betätigen: Bis 1947 war er Abteilungsleiter im Kreisverband Leipzig und im Landesvorstand Sachsen der FDJ, 1947-48 Vorsitzender des Kreisverbandes Leipzig, 1948-49 Instrukteur des Zentralrates und 1949-51 Sekretär des Landesvorstandes Mecklenburg der FDJ. 1949-51 war er gleichzeitig Abgeordneter des Landtages Mecklenburg.

Vom Studium aus Moskau (s. o.) zurückgekehrt, war er 1952-57 Erster Sekretär der Bezirksleitung Frankfurt/Oder der FDJ und Abgeordneter des Bezirkstages Frankfurt/Oder. 1952-67 war er außerdem Mitglied des Zentralrates der FDJ. 1957 stieg er zum Sekretär des Zentralrates der FDJ auf (bis 1967).

Nachdem er altershalber als Jugendfunktionär ausschied, betätigte er sich 1967-71 als Zweiter Sekretär der SED-Bezirksleitung Berlin. 1971 wurde er dort Erster Sekretär. ...